2014 - Wallfahrt Rom

Die alle vier Jahre stattfindende Romwallfahrt ist das Highlight für jeden Mini. 8 Messdiener aus St. Marien und 4 aus St. Martin machten sich in diesem Jahr vom 1. - 8. August auf dem Weg in die ewige Stadt, und mit uns 50.000 aus Deutschland. Nach einem Aussendungsgottesdienst in Göttingen, den wir mit den 250 Messdienern, die aus dem Bistum Hildesheim mitkamen, feierten, bekamen wir unsere Pilgerpakete plus Pilgertücher und auf ging’s nach Rom. 24 Stunden Busfahrt, man kann sich vorstellen, dass die meisten von uns nicht viel schlafen konnten.

In Rom von sommerlicher Hitze empfangen mussten wir feststellen, dass man dort sehr schnell Opfer eines Diebstahls werden kann. Während wir zu Mittag aßen, wurde in unseren Bus eingebrochen und 13 Taschen gestohlen, die sehr viel Geld, Kameras, Ausweise und Handys enthielten. Gott sei Dank waren von uns nur zwei betroffen.

Am Sonntag feierten wir Sonntag den Metropoliegottesdienst mit 1600 Minis aus dem Erzbistum Hamburg, dem Bistum Osnabrück und dem Bistum Hildesheim in St. Paul vor den Mauern. Die Stimmung war einfach nur großartig und man bekam einen ersten Eindruck davon, was den Messdienerdienst unter anderem ausmacht: die Gemeinschaft. Rom füllte sich immer spürbarer mit Messdiener und es wurde begonnen, wie verrückt Pilgertücher zu tauschen. Den Freiburgern fiel das tauschen nicht so leicht, weil sie mit sage und schreibe 10.000 Messdienern angereist waren. Die 250 Pilgertücher unseres Bistums waren jedoch sehr begehrt, da wir vergleichsweise wenig waren.

Highlight: Vesper mit dem Papst

Während der Woche in Rom hatten wir auch die Gelegenheit, viele Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Sonntags gab es eine Kirchenrallye, in der wir Kirchen wie Santa Maria Maggiore oder das Pantheon besuchten; der Petersdom am Mittwoch durfte natürlich auch nicht fehlen. Außerdem waren wir in der beeindruckenden Domitillakatakombe. Beim Wahlprogramm am Dienstag waren einige im Kolosseum, Forum Romanum und auf dem Palatin, andere machten einen Stadtspaziergang, wo sie eher unbekannte Orte Roms sahen und der Vatikan wurde ebenfalls besichtigt. Leider wurde der Trevi Brunnen saniert; mal schauen, ob wir es trotzdem schaffen, nach Rom zurückzukehren.

Das absolute Highlight der ganzen Wallfahrt war die Vesper mit dem Papst. Zwei von uns hatten die einmalige Gelegenheit, in unmittelbarer Nähe des Papstes zu sitzen. Und hier, auf dem Petersplatz, spürte man sie am allermeisten- die Gemeinschaft. 50.000 Jugendliche, die mit dem Papst feierten, sangen, tanzten – die Stimmung war einfach unbeschreiblich. Eine Welle vom Ende des Petersplatzes bis zum Petersdom, der ganze Platz „Papst Franziskus“ jubelnd, eine super Band - das alles machte es zu einem wahren Fest des Glaubens. Seine Predigt hielt der Heilige Vater sogar auf Deutsch und beantwortete uns Fragen. Jemand sagte, es sei manchmal für sie sehr schwer sonntags in die Kirche zu gehen, wenn sich z.B. Freunde mit ihr treffen wollen oder sie einen Wettkampf hat. Darauf der Papst: „Man muss sich natürlich organisieren, um das alles hinzukriegen, aber ihr seid Deutsche, ihr könnt das ja!“.

Nach der Vesper, kann man wohl sagen, wurde Rom endgültig von Messdienern regiert. Von dem Mottolied „Frei“, über „Humba, humba tätärä“ war alles dabei. Die U-Bahn wackelte, die Spanische Treppe war überfüllt mit Minis, es war eine Nacht, die wohl keiner so schnell vergessen wird.

Das Ende der Wallfahrt war ein Abschlussgottesdienst in S. Lorenzo, den wir mit Bischof Norbert Trelle feierten. Dieser hatte auch mit uns im Hotel gewohnt und man lernte ihn persönlicher kennen. Zum Abschluss sagte er: „ Auch Bischöfe und Pfarrer brauchen manchmal Bestätigung in ihrem Glauben, ich habe das hier bekommen, es hat mir sehr viel Spaß gemacht.“

Zum Schluss möchten wir uns noch einmal für Ihre zahlreichen Spenden bedanken, die uns dabei geholfen haben, diese Wallfahrt erst zu ermöglichen. DANKE SEHR!

Text: Teresa

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