Hat Kirche Zukunft?

Donnerstag, 14. September 2017, 18.30 Uhr

seit einigen Jahren steht in unserem Bistum Hildesheim der Begriff „Lokale Kirchenentwicklung“ für den Prozess der Gestaltung und Weiterentwicklung des kirchlichen Lebens in den Gemeinden vor Ort.

Ausgangspunkt für diesen Weg einer pastoralen Neuorientierung ist die Überzeugung von der gemeinsamen Taufwürde aller Getauften als Fundament für das Leben und die Sendung der Kirche: Kirche wächst da, wo die Getauften die ihnen geschenkten Begabungen (Charismen) erkennen und die Verantwortung wahrnehmen, diese Gaben in den Dienst der Gemeinschaft und der Erfüllung des Auftrags zu stellen, den wir als Kirche in dieser Welt haben.

Der Begriff Lokale Kirchenentwicklung ist ein dynamischer Begriff. Er steht nicht für den Selbsterhalt bestimmter kirchlicher- oder Gemeindestrukturen, sondern für den Aufbruch in einen Prozess, in dem neu entdeckt werden kann, wie Gottes Weg mit seiner Gemeinde konkret vor Ort aussehen kann und welchen Dienst dieser Weg an den Menschen – nicht nur den Christen – vor Ort bedeutet.

 

Mit viel Energie wurde das Konzept der Lokalen Kirchenentwicklung von den Verantwortlichen in der Bistumsleitung auf den Weg gebracht. Dazu gehört auch das Bemühen, mit den Gemeinden vor Ort ins Gespräch zu kommen. Der Leiter der Hauptabteilung Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat in Hildesheim, Dr. Christian Hennecke, lädt deshalb zu einem

Gesprächsabend „Lokale Kirchenentwicklung“ in unserer Pfarrei St Marien ein.

Dieser findet am

Donnerstag, dem 14. September 2017, um 19.30 im Pfarrheim St. Marien

statt.

An diesem Abend soll es, wie Dr. Hennecke schreibt, darum gehen, „dass wir gemeinsam die verschiedenen Erfahrungsräume der Pfarrei in den Blick nehmen und entdecken, was wächst, welche Stärken es gibt, was zu Ende geht, wo Herausforderungen liegen und was schmerzlich ist.“ Es sollen die „Zukunftsperspektiven und Grundhaltungen der lokalen Kirchenentwicklung“ vorgestellt werden. „Darüber hinaus soll es dann ein weiterführendes Gespräch mit allen Beteiligten geben, das einmündet in konkrete Überlegungen, wie dieser Weg gemeinsam weiterführen kann, welche Unterstützung es braucht.“

Angesprochen und eingeladen sind natürlich der Pfarrgemeinderat und der Kirchenvorstand aber auch Vertreter der Verbände, Gruppen und Gemeinschaften in unserer Pfarrei und darüber hinaus alle an dem Thema Interessierten.