Abschied von Katharina Weiß als Pfarrsekretärin
Schon im Osterpfarrbrief des vergangenen Jahres hatten wir über personelle Veränderungen in unseren Pfarrbüros informiert.
Nachdem Susanne Dierig zum 1. Februar 2020 ihren Dienst als neue Pfarrsekretärin begonnen hatte, hatte Katharina Weiß ihre Arbeitszeit auf 8 Stunden reduziert und war im vergangenen Jahr in den Pfarrbüros von St. Martin und St. Marien tätig. In dieser Zeit konnte sie der neue Kollegin während der Einarbeitungsphase mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Ende Februar geht Frau Weiß nach dieser Übergangszeit nun in den Ruhestand. Sie war mit zuletzt fast 24 Dienstjahren uneinholbar die Dienstälteste – und in so manchen Punkten auch die Erfahrenste in unserem Pfarrteam.
Am 1. Juli 1997 hat sie ihren Dienst als Pfarrsekretärin der Pfarrei St. Marien begonnen. Bei all den Besonderheiten, die die Aufgaben in einem Pfarrbüro mit sich bringen, war es wahrscheinlich schon ein Sprung ins (kalte?) Wasser – zumal ihr der Kirchenvorstand damals auch gleich die Aufgaben einer Rendantin, d. h. die gesamte Buchführung der Pfarrei übertrug! Nur gut, dass Frau Weiß als ausgebildete Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte nach Jahren der Arbeit in einer Anwaltskanzlei und bei der Polizei schon eine solide Berufserfahrung mitbrachte, die ihr bei der Organisation und Durchführung der anfallenden Arbeiten und im Umgang mit den Menschen zugute kam.
In all den Jahren ihrer Tätigkeit wurde sie mehr und mehr der ruhende Pol im oft hektischen Betrieb des Pfarrbüros und behielt stets den Überblick in allen Aufgaben und Herausforderungen. In ihrer klaren und direkten norddeutschen Art war sie stets zugänglich für Andere und fand ihrerseits auch immer einen Zugang zu den Menschen. Mit großem Einfühlungsvermögen und menschlicher Zuwendung hatte sie stets ein offenes Ohr für die Fragen, Anliegen und Sorgen der Menschen, für die eine Pfarrsekretärin heutzutage ja oft die erste Ansprechpartnerin ist.
Diese Eigenschaften und die Tatsache, dass sie sich mit den Jahren eine große berufliche Kompetenz angeeignet hatte, wurden auch von „höherer Stelle“ gesehen, so dass sie vor einigen Jahren von den Verantwortlichen im Bistum Hildesheim gebeten wurde, als Mentorin für ihre Kolleginnen in den Pfarreien tätig zu sein. Auch diese Aufgabe hat Frau Weiß bis vor Kurzem mit großem Engagement wahrgenommen.
„Sie sind ja doch noch da …?!“ – war Frau Weiß während des vergangenen Jahres immer wieder einmal gefragt worden, weil manch eine/r nicht verstanden hatte, dass die Reduktion der Arbeitszeit noch nicht der Eintritt in den Ruhestand war.
„Sie ist nun nicht mehr da…“ – daran werden wir uns von jetzt an aber gewöhnen müssen. Und wir werden nicht nur das fröhliche, mit dem typisch norddeutschen Klang gerufene „MOIN!“ am Morgen vermissen…
Wir danken Frau Weiß von ganzem Herzen für ihre langjährige Mitarbeit in der Pfarrei St. Marien und wünschen ihr zusammen mit ihrem Mann für die kommenden Jahre eine interessante und lebendige Zeit. Allzu ruhig wird es bestimmt nicht werden – dafür gibt es genug Interessen und Freude am Leben …